Wageninnenbeleuchtung

 

 

WIB 10 “warmweiß“

 

“sunny + golden“

 

Art.-Nr.:  40704-11 SW  + 40704-11 GW

 

 

 

 

 

 

 

Allgemeines

 

 

Unsere Wageninnenbeleuchtung wird mit Hilfe moderner, wartungsfreier Leuchtdioden realisiert. Diese haben den Vorteil gegenüber herkömmlichen Glühlampen, dass sie keine Wärme entwickeln, verschleiß- und wartungsfrei sind und nur extrem wenig Strom benötigen, bei vorbildgerechter Einstellung lediglich ca. 3 mA!

 

Die WIBs verfügen über ein außergewöhnlich natürliches Licht. Jede unserer Wageninnenbeleuchtungen besitzt eine autarke Regelelektronik. Zusätzliche Elektronikplatinen für den Anschluß an herkömmliche  Spannungen im Modelleisenbahnbereich sind deshalb entbehrlich, da alles Notwendige zum direktem Betrieb der Wageninnenbeleuchtung bereits auf der Platine integriert ist.

 

Neben der erforderlichen elektronischen Schaltung zur Inbetriebnahme der LEDs an hohen Spannungen ist bei unseren Wageninnenbeleuchtungen zusätzlich die Möglichkeit der Einstellung der Helligkeit vorhanden. So können Sie die Innenraumhelligkeit der Personenanhänger Ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.

 

Außerdem ist durch die integrierte Elektronik ein absolut flackerfreier Betrieb der Wageninnenbeleuchtung auf der Anlage gewährleistet. Die unnatürlichen Helligkeitsschwankungen innerhalb des Waggons oder gar völlige Aussetzer, bei z.B. Kontaktproblemen am Gleis, gehören somit der Vergangenheit an.

 

Weiterhin sind die WIBs einkürzbar und haben eine zusätzliche Anschlussmöglichkeit für einen externen Kondensator. In zunehmendem Maße sind die Modellbahnanlagen digitalisiert worden.  Dem haben wir Rechnung getragen und deshalb eine Wageninnenbeleuchtung entwickelt, die vornehmlich auf digitalen Anlagen eingesetzt werden soll. Für die Verwendung auf analogen Modellbahnen sind unsere Wageninnenbeleuchtungen nur bedingt geeignet, da die verwendeten LEDs eine gewisse angelegte Mindestspannung benötigen. Wird diese Mindestspannung unterschritten, so leuchtet unsere Wageninnenbeleuchtung nicht so wie gewünscht!

Ab ca. 12 V  Betriebsspannung haben die LEDs ihre volle Helligkeit erreicht.

 

Bei Analogbetrieb steuern Sie die Geschwindigkeit Ihrer Züge, indem Sie mehr oder weniger Spannung an das Gleis abgeben. Im Gegensatz zu analogen Bahnen liegt im Digitalbetrieb immer die volle Betriebsspannung am Gleis an. Diesen Umstand haben wir uns zu Nutze gemacht, um die Stromaufnahme für unsere Wageninnenbeleuchtung, auch bei voller Helligkeitseinstellung, möglichst gering zu halten. Das spart “teuren Digitalstrom“ , so dass Sie Ihre angeschlossenen Booster nicht zu sehr belasten.

 

Die WIB ist für den Betrieb auf Modellahnen aller Digitalformate geeignet.

 

 

Inbetriebnahme

 

 

An beiden Enden der Platine finden Sie Lötpunkte zum Anlegen der Betriebsspannung vor. Diese Endpunkte sind jeweils miteinander verbunden. Deswegen ist es  unerheblich, auf welcher Seite Sie den Anschluß vornehmen.

 

Sollten Sie Wagen besitzen, bei denen die Kabel für die Masse und den Bahnstrom an den gegenüberliegenden Enden herausgeführt werden,  so können Sie diese ganz einfach an den entsprechenden Lötpunkten anlöten und ersparen sich damit die lästige und unschöne Verlegung weiterer Kabel im Innenraum der Wagen. Sofern Sie ganze Zugverbände mit unseren WIBs ausrüsten möchten und dabei stromführende Kupplungen verwenden, so können Sie auch hierbei den Vorteil der Weiterschleifung der Betriebsspannung von einem Ende der Platine zum Anderen nutzen.

 
Verbinden Sie jeweils einen Draht des Schischleifers oder des Radsatzes mit dem einem Anschlusspunkt der Platine und das Massekabel mit dem anderem Anschluß. Bei Digitalbahnen ist es grundsätzlich egal, welchen Draht Sie wo anlöten.

 

Sie sollten jedoch das Kabel von der Masse an “+“ anschließen. Ja, Sie haben richtig gelesen!! 

 

Aus Gründen  geringerer Temperaturentwicklung verfügt die Schaltung über eine Halbwellengleichrichtung. Weiterhin benötigen Sie so im Falle der Verwendung von Strom führenden Kupplungen lediglich Kupplungen mit einem elektrischen Anschluß.
 
Sofern Sie vor Ihren Signalen Signalmodule mit Bremswirkung verwenden sollten ( im Mä/Mot-Format ), ist in den abgetrennten Abschnitten der Mittelleiter, bezogen auf Masse, negativ gepolt. Sollten Sie das Massekabel nicht an “+“ anschließen, so würde die WIB in den entsprechenden, abgetrennten Abschnitten nicht leuchten.

 

Sollten Sie die WIBs anderweitig benutzen, z.B. zur Beleuchtung von Bahnsteigen, und arbeiten hier mit einer Gleichspannung, dann müssen Sie unbedingt die Polarität der Anschlüsse beachten, sonst funktioniert die Wageninnenbeleuchtung nicht.
 
Testen Sie nun die Funktion der Platine. Sofern Ihnen die Helligkeit des Auslieferungszustandes nicht zusagen sollte, so nehmen Sie einen kleinen Schraubendreher zur Hand, am besten einen Uhrmacherschraubendreher. Stoßen Sie mit dem Schraubendreher vorsichtig die Folie des Trimmwiderstandes durch. Bei Drehung im Uhrzeigersinn wird die Helligkeit größer und bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn wird die Helligkeit geringer. Beachten Sie bitte, dass die einstellbaren Widerstände (Trimmer) wegen der geringen Baugröße sehr empfindlich sind. Drücken Sie deshalb nicht so stark den Schraubendreher in den Einstellschlitz, sonst sind die Dinger ruck zuck im Arsch.L Auch verfügen die Trimmer !nicht! über einen Endanschlag. In Abhängigkeit der Stellung des Potischleifers kann es deshalb zu plötzlichen Sprüngen in der Helligkeit der Leuchtdioden kommen. Drehen Sie dann den Schleifer in die gewünscht Richtung so weit, bis die Ihnen genehme Helligkeit erreicht ist.

 

Nachdem Sie die Helligkeit der LEDs eingestellt haben, kleben Sie die Platine einfach mit doppelseitigem Klebeband, z.B. Teppichklebeband, unter das Wagendach. Achten Sie bitte auf die richtige Platzierung der Platine unterhalb des Daches, damit eine gleichmäßige Ausleuchtung des Innenraumes gewährleistet ist.

 

!Wichtig!

 

Nehmen Sie die Helligkeitseinstellung nur direkt am Gleis, bzw. am Ausgang der Zentrale vor! Schließen Sie die WIB hierzu nicht an einen normalen Eisenbahntrafo an! Im Gegensatz zu einem Transformator, der mit 50 Hz ~ arbeitet, ist die Spannung am Gleis wesentlich hochfrequenter. Die “wirksame“ Spannung am Gleis ist deshalb geringer. Die Elektronik ist ausschließlich für den Betrieb an einer digitalen Spannung konzipiert worden, so dass sie bei einer Einstellung mit einem 50 Hz Transformator nach dem Einbau eine andere Helligkeit im Fahrbetrieb erhalten !!!

 

 

TIP:

 

Sofern Sie ganze Wagenverbände mit den Wageninnenbeleuchtungen ausrüsten wollen, so ist es wünschenswert daß alle Waggons die selbe Helligkeit haben. Stellen Sie zunächst die Helligkeit einer Platine auf den gewünschten Wert ein. Mit Hilfe eines Amperemeters messen Sie nun die Stromaufnahme. Notieren Sie sich den gemessenen Wert. Stellen Sie anschließend bei allen anderen Platinen den selben Wert ein, indem Sie, wie oben beschrieben, den Wert des Trimmwiderstandes durch drehen nach  rechts oder links verändern. Bei gleicher Stromaufnahme leuchten die LEDs auf allen Platinen auch gleich hell.

 

 

 

Kürzen der Platine

 

 

 

Sofern Sie die WIB in einen Waggon einbauen möchten der kürzer als 220 mm ist, so haben Sie die Möglichkeit, die Platine zu kürzen. Trennen Sie jeweils mit einem geeignetem Werkzeug die Platinenenden in Höhe der aufgezeichneten Trennlinie vor den zweiten Anschlußpads ab. Das Kürzen muß jedoch immer an beiden Seiten gleichzeitig erfolgen, so dass die Anzahl der angeschlossenen LEDs auf beiden Seiten gleich ist. Andernfalls würde die eine Diodenkette dunkler leuchten als die Andere. Die so gekürzte Platine ist dann lediglich ca. 180 mm lang.

 

Weiterhin ist es zur Aufrechterhaltung der Funktion notwendig, dass Sie  eine Drahtbrücke legen. Halten Sie die Platine so, dass man die weiß gedruckte Schrift lesen kann. Die Anschlüsse der Drahtbrücke auf der rechten Seite sind gekennzeichnet. Ausgehend von dem mit “+“ gekennzeichnetem Anschluß  muß eine Verbindung zum zweiten Pad von unten hergestellt werden. Zudem muß auf beiden Seiten die Verbindung der nun fehlende Diode elektrisch überbrückt werden. Dazu sind an beiden Enden extra Lötpads vorgesehen, die einfach mit einem Lötpunkt überbrückt werden können. Auf der rechten Seite sind es das zweite Pad von oben und der  Mittlere. Auf der linken Seite sind das die beiden inneren Pads. Die Pads zur Überbrückung sind etwas kleiner als die anderen Lötanschlüsse. Weitergehende Schaltungsänderungen sind nicht erforderlich, da die Elektronik die fehlenden LEDs ausregeln kann.

 

 

Anschluß eines externen Kondensators

 

 

Bei einigen Waggoninneneinrichtungen kann der bereits eingebaute Kondensator stören, z.B. bei einigen Panoramawagen oder bei neueren Modellen mit Inneneinrichtung. Sie haben deshalb die Möglichkeit, den Kondensator an der ursprünglichen Stelle mit Hilfe von Entlötlitze zu entfernen und ihn an die mit “Optional“ gekennzeichnete Stelle anzulöten. Zudem besteht die Möglichkeit den Kondensator mit Hilfe zusätzlicher Kabel unabhängig von der Platine extern einzubauen. Die entsprechenden Lötpunkte sind auf der Platine gekennzeichnet. Selbstverständlich kann an diesen Lötpunkten auch ein zusätzlicher  Stützkondensator angeschlossen werden. Achten Sie aber bitte unbedingt auf die Polarität der Kondensatoren!! Die richtigen Anschlüsse sind jeweils mit + und – gekennzeichnet!!!

 

 

 

Externe Variante

 

Sofern Sie sog. „Gold-Caps“ verwenden möchten, bedenken Sie bitte, dass diese Kondensatoren lediglich für eine Spannung von 5,5 V ausgelegt sind. Sie müssten hier deshalb mindestens 4 Gold-Caps in Reihe schalten!

 

 

Anschluß der Schlussbeleuchtung

 

 

Jede WIB besitzt die Option des Anschlusses einer Schlussbeleuchtung in Form von zwei roten, 3 mm LEDs. Um die Stromaufnahme möglichst gering zu halten ist die Elektronik so konstruiert, dass die LEDs in Reihe geschaltet werden müssen. Der Anschluß ist am linkem Ende der Platine vorgesehen. Dazu werden die beiden inneren Lötanschlüsse benutzt. Die Pads, wo die Schlussbeleuchtung angeschlossen werden kann, sind ebenfalls auf

der Platine gekennzeichnet. Achten Sie beim Anschluß der LEDs auch unbedingt auf die richtige Polung!! Ein Anschlussbein der LEDs ist regelmäßig länger als das Andere. An das lange Anschlussbein muß zwingend “+“ angeschlossen werden!!  Das ist in diesem Fall das zweite Pad von oben.

 

Beachten Sie bitte, dass die Helligkeitseinstellung bei der Schlussbeleuchtung nicht wirksam wird und die Rückleuchten mit konstanter Helligkeit leuchten. Auch können Sie nicht jede LED benutzen, da das elektrische Verhalten der LEDs, trotz gleicher Optik, stark unterschiedlich ist. Verwenden Sie deshalb ausschließlich die von uns angebotenen LEDs zur Herstellung der Schlussbeleuchtung. Die Stromaufnahme steigt dann lediglich um bescheidene 5 mA. J

 

 

 

 

Schematische Darstellung des Anschlusses der Schlussbeleuchtungen sowie der Trennungslinie zum Kürzen der Platinen.

 

 

 

 

 

Sie können z.B. hier die Betriebsspannung für die Wageninnenbeleuchtung anschließen

 

 

 

 

 

und dann hier zum nächsten Waggon ohne Verlegung weiterer Kabel innerhalb des Anhängers weiterschleifen.

 

Sie können aber auch die Betriebsspannung, Bahnstrom und Masse, bzw. plus  und  minus, jeweils  getrennt an beiden gegenüberliegenden Enden der Platine anschließen.

 

 

Die warmweißen WIBs gibt es in zwei Ausführungen, einmal “sunny-white“ und einmal  “golden-white“.

Die Ausführung  “sunny“ eignet sich eher zur Imitation des Lichtes von Leuchtstofflampen, da diese LEDs über ein helles aber dennoch warm-weißes Licht verfügen. Insofern wäre diese Ausführung bestens geeignet zum Bestücken von Modellen neuerer Bauart.

 

Die Ausführung “golden“ ist eher zur Imitation des Lichtes von Glühlampen gedacht.  Ein leichter Goldton erzeugt das natürliche Licht von Glühlampen. Diese Ausführung ist deshalb besser für Wagen längst vergangener Epochen einsetzbar.

 

 

Zum Vergleich

 

 

sunny-white

 

 

 

 

golden-white

 

 

 

Dieses Mal etwas dunkler

 

sunny-white

 

 

Der Farbton ist hell weiß aber dennoch ersichtlich warm

 

golden-white

 

 

Hier ist deutlich der goldfarbene Schatten auf dem Untergrund erkennbar

 

 

 

        In einen Wagen eingebaut sähe das Ergebnis möglicherweise so aus

 

 

sunny - white

 


     


                                Das subjektiv empfundene Licht ist stark abhängig von der Farbe der Inneneinrichtung                                                                            Die H0-Männchen sind gerade alle im Speisewagen. J

                                              

            .

golden – white

 

 
 

 


                                                                                                                                                                             


 

                                                                                                                                                                                              

            

 

 

 

Hier im  direktem Vergleich zu einer Glühlampe, die Lichtfarben sind sehr ähnlich.

 

               

 

          

 

 

 

 

 

                                                                                                             


 

Bei  Fahrzeugen die aus Kunststoff bestehen muß der Strom vom Gleis ja “irgendwie“ in den Wagen. Für Dreileiterbahnen ist deshalb zum Anschluß einer Kabelzuführung ein Schleifer unumgänglich.  Für den Anschluß der anderen Kabelzuführung muß die Masse von der Schiene entnommen werden. Hier kann man entweder eine spezielle Massefeder in den Wagenboden oberhalb der Radsätze einbauen, bei uns als Zubehör erhältlich,

 

 

 

 

 

 

oder, man isoliert ein geeignetes Kabel lang ab und wickelt das blanke Kabel um die Radsätze. Der Rollwiderstand der Wagen erhöht sich bei dieser Maßnahme nicht nennenswert.  Auf diese Weise können auch MoBa-Freunde die ein Zweileitersystem benutzen die Spannung vom Gleis abgreifen. Es wären dort allerdings für einen Wagen, an dem beide Spannungspole abgegriffen werden sollen, zwei Kabel erforderlich.

 

 

 

 

 

Als weiteres Zubehör  sind Strom führende Kupplungen auf Basis der Kurzkupplungen von Mä erhältlich.

 

Diese Kurzkupplungsköpfe passen in die Normschächte NEM 362 und ermöglichen die einpolige Stromübertragung. Aufgrund der elektronischen Konstruktion unserer WIBs kommen Sie mit dieser Stromübertragung bestens zurecht, da der andere Pol der Spannung über die Radsätze abgegriffen werden kann. Können Ihre Normschächte nicht mit einer Kontaktfeder ergänzt werden, so kann mit dieser Kupplung gleichzeitig ein abisolierter Draht von hinten in den Normschacht eingefügt werden. Auf diese Weise erhält man eine Strom führende Kupplung mit gleichzeitigem Kabelanschluß.

 

 

 

Speziell für Märklinisten haben wir weiterhin die dreieckigen Kontaktfedern als Ergänzung für die Wagendeichseln im Programm, so dass so eine Stromübertragung durch den gesamten Wagenverband unproblematisch möglich wird.

 

 

 

Diese Kontaktfedern passen allerdings nur in die Wagen hinein, die für die Strom führenden Kupplungen vorbereitet sind. Bei allen anderen Ausführungen ist der Anschluß eines Drahtes an die Kupplungen erforderlich.

 

 

Technische Daten

 

10 SMD LEDs warmweiß, “sunnywhite“, mit autarker Regelelektronik

 

Stromaufnahme: 2-40 mA, je nach Helligkeit

Wir empfehlen ca. 3 mA!

Beim Anschluß der Schlussbeleuchtung erhöht sich die Stromaufnahme um ca. 5 mA

Max. externe Betriebsspannung:     22 V - 20V~

 

Funktion:       

Baugruppe zum Beleuchten von Waggoninnenräumen

 

Maße: 

ca. 12 x 220 mm 

Einkürzbar auf ca.  12 x 180 mm

 

Besonderheiten:

 

Einstellbare Helligkeit der LEDs 

 

Integrierter Stützkondensator