Signaldecoder

 

Hobby-Lichtsignale

 

SIG-DEC Hobby

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Allgemein

 

Der digitale Signaldecoder für Lichtsignale, SIG-DEC  Hobby, hat 4 x 2 ansteuerbare Ausgänge, die zum Umschalten von vier Haupt- und Vorsignalen oder vier Gleissperrsignalen benutzt werden können. Der Lichtwechsel hier erfolgt vorbildgerecht “weich“ um so das sanfte Aufglimmen sowie Verlöschen einer Glühlampe zu imitieren. Neben der Signalumschaltung verfügt der Decoder über die Möglichkeit der Zugbeeinflussung durch Abschalten des Bahnstromes vor dem Signal bei Stellung Halt

Der Decoder kann gleichwohl digital wie auch analog umgeschaltet werden. Neben der digitalen Möglichkeit mit einem Keyboard, Computer o.ä lässt sich der Decoder auch mittels eines Stellpultes, z.B. MÄ 7271 / 7272, das nach Masse schaltet, umschalten. Ebenso kann die Umschaltung durch den fahrenden Zug, z.B. mit Reedkontakten, Schaltgleisen oder Gleisbesetztmeldern die nach Masse schalten, erfolgen.

 

 

Anschluß des Decoders an das Digital-System

 

 

!!Schalten Sie zunächst die Spannung Ihrer Modellbahnanlage ab!!

Den Anschluß des Decoders an Ihr Digitalsystem können Sie gleichermaßen von der Zentraleinheit oder vom Gleis vornehmen. Verbinden Sie dazu die linken Anschlüsse mit dem System. Der Anschluß “B“ wird mit dem rotem Kabel der Zentraleinheit  oder dem Mittelleiter der Schiene verbunden, der Anschluß  “0“ mit dem braunem Kabel der Zentraleinheit oder der allgemeinen Bahnstrommasse. Achten Sie hierbei auf die richtige Polung der Verbindungen. Ob Sie jedoch die oberen oder unteren Anschlußklemmen hierfür benutzen ist unerheblich, da diese Anschlüsse parallel miteinander verbunden sind. Im Regelfall werden diese Anschlußbuchsen zur Weiterführung zum nächsten Decoder benutzt.

Weiterhin benötigt der Decoder eine zusätzliche Spannungsversorgung von einem gesondertem Wechselstromtrafo, 16 -18 V~.

Der Anschluß “L“ des Transformators, gelbes Kabel, wird mit der Buchse “L“ des Decoders verbunden, der Anschluß “0“ des Trafos, braunes Kabel, mit der Buchse “0“ des Decoders.

 

 

 

Wegen der internen technischen  Besonderheiten der Signale aus der Hobby-Serie muß der Anschluß genau wie abgebildet erfolgen!

 

 

Die Signale schließen Sie wie abgebildet an, das Hauptsignal an den Anschluß “HS“, das Vorsignal an “VS“. Achten Sie bitte unbedingt auf die Kabelfarben!! Die dunkelblauen Kabel müssen an die Decoderanschlüsse, die hellblauen Kabel an Masse!

Gleissperrsignale schließen Sie bitte so wie VORSIGNALE an!

Passend zum jeweiligem Signal können Sie auch die Zugbeeinflussung vornehmen. Trennen Sie ein Gleisstück von ca. 1,5 – 2 ganzen Gleislängen vom allgemeinem Bahnstromkreis. Das abgetrennte Gleisstück verbinden Sie mit der Klemme “Gr“ am Decoder, die Klemme “Gem“ mit dem allgemeinem Bahnstrom “B“. Auf dem Decoder ist ein Umschalter, der bei “grün“ den Bahnstrom zu dem abgetrenntem Gleisstück durchschaltet und bei “rot“ unterbricht.

 

 

Der Programmiervorgang

 

 

Um eine größtmögliche Flexibilität zu erzielen verfügt der Decoder über eine Einzelprogrammierung. Das heißt, dass Sie jedem Ausgang eine beliebige Adresse zuweisen können. Die Ausgänge sind nicht in Blöcken zu jeweils vier Adressen zusammengefasst.    Zur Programmierung müssen die Signale nicht angeschlossen sein. Die Relais auf dem Decoder dienen Ihnen hierbei zur Kontrolle des Programmiervorganges. So können Sie bereits vor Einbau des

Decoders  die Programmierung vornehmen.

 

Schalten Sie die Spannung der Modellbahnanlage wieder ein. Betätigen Sie den Programmiertaster “Prog“. Nun befindet sich der Decoder Programmierstatus. Das merken Sie daran, dass das Relais des Ausganges “1“  rhythmisch umschaltet. Der Decoder wartet nun auf einen Digitalbefehl. Drücken Sie die gewünschte Adresse an Ihrer Steuerzentrale, bzw. geben Sie einen Befehl von Ihrem PC, um dem Decoder am Ausgang “1“ die gewünschte Adresse zuzuweisen, z.B. Adresse 69. Es muß hierfür zwingend die !!grüne!! Taste benutzt werden! Nach erfolgtem gegebenem Tastendruck von der Zentrale ist die Adresse “69“ nun am Ausgang “1“ gespeichert.

Nun beginnt das zweite Relais hin- und her zu schalten.  Das ist gleichzeitig der Hinweis, dass der Decoder die erste Adresse “verstanden“ hat und insofern als Quittierung zu verstehen. Gehen Sie beim zweitem Ausgang genau so wie oben beschrieben vor. Benutzen Sie lediglich eine Adresse als “69“.  Nun folgt in gleicher Weise die Programmierung für die Ausgänge “3“ und “4“ mit jeweils unterschiedlichen Adressen.

Die vergebenen Adressen müssen notwendigerweise !nicht! fortlaufend sein. So ist z.B. bei einem Decoder die Adressvergabe “69“, “117“, “18“ und “320“ denkbar. Wurden alle Ausgänge programmiert, so sind die Adressen dauerhaft gespeichert. Der Programmiervorgang kann beliebig oft wiederholt werden, so dass Sie jederzeit die Möglichkeit haben, den einzelnen Ausgängen neue Adressen zuzuweisen.

 

 

Betrieb des Decoders in konventioneller Art

 

Der Decoder kann auch mit Hilfe eines normalen Stellpultes benutzt werden. So ist das Vorhandenseins eines digitalen Systems nicht erforderlich und der Einsatz in rein analoger Umgebung durchaus möglich. Es muß lediglich ein Trafo zur Versorgung am SIG-DEC Hobby angeschlossen werden. Ebenso kann der Decoder gleichzeitig digital und analog gesteuert werden. Das Stellpult muß lediglich, wie üblich, nach Masse schalten. Schließen Sie hierzu Ihr Stellpult, wie abgebildet, seitlich an die jeweiligen Doppelklemmen an. Sollten Sie noch ein Stellpult aus der vorherigen Generation besitzen, blaue Ausführung, dann müssen hier die Kabel gekreuzt angeschlossen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben der rein manuellen Schaltung ist auch ein Umschalten durch den fahrenden Zug kein Problem. Mit Hilfe eines nach Masse schaltenden Schaltgleises, eines Reedkontaktes o ä. lässt sich das ganz einfach realisieren. Ebenso ist der Einsatz von Gleisbesetztmeldern, die nach Masse schalten, zum Umschalten des SIG-DEC Hobby möglich.

 

 

 

 

Mit Hilfe eines GBM-R ist ein einfacher  Blockstreckenbetrieb zu realisieren. Im abgebildetem Beispiel hat der Zug gerade das Signal “2“ passiert und auf Halt geschaltet. Gleichzeitig schaltet er das vorherige Signal “1“ auf Fahrt. Ebenfalls kann ein GB-M1 zum Schalten benutzt werden.

 

 

 

 

 

Möchten Sie, zum sanftem Anhalten der Loks an einem Halt zeigendem Signal, ein Signal/Bremsmodul verwenden, so können Sie das auf einfache Art mit dem SIG-DEC Hobby kombinieren. Benutzen Sie die Anschlussklemmen für die Zugbeeinflussung, wie abgebildet, zur  Ansteuerung eines entsprechenden Moduls.

 

 

 

 

 

Beachten Sie, dass die Zugbeeinflussung des SIG-DEC Hobby mit einem Schaltkontakt vorgenommen wird. Die Signal/Bremsmodule aus unserem Hause können bedenkenlos mit einem Dauerkontakt betrieben werden. Sollten Sie Signal/Bremsmodule anderer Hersteller verwenden, so schauen Sie in Ihrer Bedienungsanleitung nach, ob Ihre Module ebenfalls mit einem Dauerkontakt und nicht lediglich mit einem Impuls betrieben werden können!

 

 

 

 

 

 

 

So sähe der Anschluß in der Realität aus

 

Technische Daten

 

Datenformat                                                          Motorola

Adressbereich:                                               1- 320

Max. Schaltstrom                                                                2 A

Max. externe Betriebsspannung                       18 V~

Funktion:                                                              Baugruppe,

4 x 2 Anschlüsse für je ein Hauptsignal sowie je ein Vorsignal

Weiches Überblenden der Signallichter,

Gleiche Helligkeit bei rot und grün,

Kein Helligkeitsverlust bei Anschluß eines Haupt- und Vorsignals

Zugbeeinflussung.

Kurzschlußfest

Digital und analog schaltbar

 

Platinenmaße:                                                    75 x 110 mm