Zeitrelais
Allgemeines
Das Zeitrelais
wird durch einen kurzen Masseimpuls aktiviert, der an den Eingang “Start“
angelegt wird. Dieser Aktivierungsimpuls kann von einem mit Masse verbundenem
Taster o.ä. stammen. Die Aktivierung
mit einem Magnet- oder Weichendecoder ist nur dann möglich, wenn der Decoder
mit negativen Schaltimpulsen arbeitet oder zur Potentialtrennung ein Relais
dazwischen geschaltet ist. Ein direkter Anschluß an einen Decoder mit positiven
Schaltimpulsen, wie z.B. unser MAD-4 MM, ist aufgrund der technischen
Konstruktion dieser Decoder nicht möglich.
Die Zeit, in der
das Zeitrelais aktiv ist, kann mit dem auf der Platine befindlichem Trimmer
eingestellt werden. Sie beträgt im Normalfall ca. 2 sec. - 2 min. Die Platinenbeschaffenheit
sieht es vor, dass der Kondensator, C
4, 220 uF, der in großem Maße die Zeitkonstante bestimmt, gegen einen größeren Kondensator
ausgetauscht werden kann, z.B. 470 uF. Auf diese Weise kann der einstellbare
Zeitbereich auf ca. 4 min. verlängert werden.
Das Zeitrelais
verfügt über zwei Umschaltkontakte, so dass hier für eine bestimmte Zeit Ströme
aus- ein – oder umgeschaltet werden können.
Das ZR ist nicht
“nachtriggerbar“. Das bedeutet, dass nach Aktivierung des Relais durch den
Masseimpuls (Triggerimpuls) die
Schaltzeit nicht, wie z.B. bei einem Treppenlichtautomaten, von vorne zu laufen
beginnt und dadurch verlängert wird. Während der zeitlichen Aktivierung des
Relais wird ein zwischenzeitlich neuer Startimpuls von dem Modul ignoriert. Erst
nach Ablauf der eingestellten Zeit kann das ZR erneut aktiviert werden.
Die
Relaiskontakte können jeweils Ströme von max. 2 A schalten.
Anschluß des Zeitrelais
Montieren
Sie Ihr Zeitrelais an geeigneter Stelle auf Ihrer Anlage. Wenn Sie einen
Wechselstromtrafo benutzen, so schließen Sie die Kabel an den mit “ ~ ~
“ bezeichneten Anschlußklemmen an. Die meisten Transformatoren sehen hierfür
die Kabelfarbe gelb und braun vor. Bei Verwendung eines Gleichstromfahrgerätes
o.ä. beachten Sie bitte die auf der Platine aufgedruckte Polarität + und -.
Das
Kabel, das an die Klemme ~
- angeschlossen
wird, verbinden Sie weiterhin am besten mit der allgemeinen Bahnstrommasse.
Der
Eingang “Start“ aktiviert das Zeitrelais. Ein kurzer Tastimpuls zwischen diesem
Eingang und dem Anschluß ~/- bzw. der allgemeinen Bahnstrommasse, sofern
der Eingang ~/– mit dieser verbunden ist, genügt dafür. So können z.B.
massegebundene Schaltgleise, Reedkontakte (SRKs) oder der GBM das ZR aktivieren.
!!
Wichtig
!! Beachten Sie bitte, dass der Startimpulseingang nicht mit dem Anschluß +/~ verbunden werden darf! Dies hat
die Zerstörung des Zeitrelais zur Folge!!!
An die
Anschlussklemmen “NG“, “Gem“, “NO“ können Sie nun Ihre Verbraucher anschließen,
die zeitgesteuert geschaltet werden sollen.
Die Abbildung ist beispielhaft für
die Funktion des ZR als Schließer zur Inbetriebnahme eines Verbrauchers für
eine bestimmte Zeit.
Die
Ausgänge des ZR schalten jeweils
zwischen dem gemeinsamen Anschluß, bezeichnet mit “Gem“ und den Kontakten “NG“, normal geschlossen sowie “NO“,
normal offen. Bei Inbetriebnahme mit “Gem“ und “NG“ wirkt das ZR somit als
Öffner und bei Inbetriebnahme mit “Gem“ und “NO“ als Schließer.
Die
beiden Anschlussklemmen der Relaisausgänge sind nicht elektrisch miteinander
verbunden. Insofern können Verbraucher mit unterschiedlichem Potential geschaltet werden.
Praktisches
Anwendungsbeispiel
Ein Zug überfährt den abgetrennten
Gleisabschnitt vor einem Bahnübergang, der GB-M 1 aktiviert das ZR und dieses
schaltet für eine gewisse Zeit z.B. die Signallampen des Bahnüberganges ein.
Baustein
Schaltzeiten: ca.
2 sec. - 2 min.
Veränderbar auf ca. 4 sec. - 4 min.
Max. Schaltstrom:
2 A
Min. Betriebsspannung 16 V -/~
Max. Betriebsspannung: 24 V - / 20 V~
Platinenmaße: 46
x 49 mm